Friedrich Schillers Mythos hat nach dem Wirbel um die Echtheit seines Schädels nach Ansicht von Tourismusexperten keinen Schaden genommen. Dass die Knochen in der Weimarer Fürstengruft nicht von dem großen deutschen Dichter stammen, sei für Thüringens Tourismus-Vermarkter kein Grund, nun kopflos zu werden, sagte die Chefin der Thüringer Tourismus GmbH, Bärbel Grönegres, dem MDR. Der Geist, der von Schiller auf Weimar, Thüringen und Deutschland ausstrahle, sei nicht mit einem Schädel zu verbinden. Dem Mythos des Dichters könne man überall in Weimar nachspüren. Die Werke Schillers seien das Wichtigste, sagte auch Thüringens Kultusminister und Vorsitzender des Stiftungsrates der Klassik Stiftung Weimar, Jens Goebel.