Wer Naturwissenschaft seriös betreibt, ist sich über ihre Grenzen mehr oder weniger im Klaren. Je weiter die gegenwärtige Physik in ihrer Erforschung des Makrokosmos kommt, desto selbstkritischer wird sie: Sie hat erkannt, dass sie nur etwa fünf Prozent des Universums mit ihren Methoden erfassen kann – und dass 95 Prozent mit dunkler Materie und dunkler Energie sich ihr fast vollständig entziehen. Sollte dieser gravierende, immer offensichtlichere Erkenntnismangel damit zu tun haben, dass das Universum auf verborgene Weise von jener transzendenten Macht gehalten und gelenkt ist, die von den theistischen Religionen als der Schöpfergott bezeichnet wird?
Verkanntes Implikat
Über Physik und Metaphysik und die Grenzen zwischen Wissenschaft und Glaube.
