Mitte Juni verbreiteten mehrere Wissenschaftlerteams in rasch aufeinanderfolgenden Abständen die Nachricht, ihnen sei es unabhängig voneinander gelungen, humane, embryoähnliche Zellverbände im Labor herzustellen, ohne dabei auf Ei- und Samenzellen zurückzugreifen. Was sich in der nachrichtenarmen Sommerzeit in Windeseile wie ein Lauffeuer um den Globus verbreitete, wurde in dieser Zeitung so rasch wie zutreffend als eine „neue Variante des Klonens“ identifiziert. Eine, die, anders als etwa beim Klonschaf „Dolly“, ohne somatischen Zellkerntransfer auskommt (DT v. 22.6.).
Dekonstruktion des Begriffs „Embryo“: Kein Mensch mehr
Mit dem Vorschlag einer neuen Definition des Begriffs „Embryo“ versuchen sich Wissenschaftler jetzt an dessen Dekonstruktion.
