Der Begriff „Sternenkinder“ gefällt uns ebenso wenig wie der altmodische Begriff „Engelchen“. Beide verwendet man für früh gestorbene Kinder. Letzterer geht auf ein Missverständnis zurück. Für unschuldige Kinder, die getauft sterben, kann man kein Requiem feiern. Das Requiem ist nicht, wie viele heute denken, eine Messe zu Ehren des Verstorbenen, sondern die Bitte, den lieben Menschen, den man verloren hat, vor der Hölle zu bewahren und ihn möglichst fix aus dem Fegefeuer zu holen. Das bezeugt der Text des „Dies irae“ eindrucksvoll. Ein unschuldiges Kind geht einfach so zum Vater. Wohin sonst?
Nicht trauern, sondern lieben
Kleine Menschen, die zu Gott gehen: Wie lebt man mit einem ungeborenen Kind, dessen früher Tod gewiss ist?
