Die wirtschaftliche Krise wird Folgen für die Fertilität in Europa haben, denn sie erschwert die Entscheidung für Kinder. Rezession, Arbeitslosigkeit und verbreitete Zukunftsangst könnten dazu führen, dass in Italien die Geburtenzahl schon 2021 unter die Schwelle von 400 000 sinkt. Davor warnt schon jetzt das italienische Statistikamt. Dabei wurde erst 2019 mit 420 000 Geburten ein historischer Negativrekord verzeichnet: Noch nie seit der Gründung des italienischen Nationalstaats im Jahre 1861 wurden in einem Jahr so wenige Kinder geboren – nicht einmal zu Kriegszeiten. Seit 2008, dem Jahr der Finanzkrise, sind damit die Geburtenzahlen in Italien um fast ein Drittel zurückgegangen.
Rom
Corona lässt die Geburtenrate sinken
Demographie-Krise als Folge der Pandemie? Die neuen Zahlen für Europa alarmieren. Die Corona-Krise schlägt voll auf die Geburtenrate durch und verstärkt die Demographie-Krise.