Auch nach der Spitzel-Affäre um Imame des türkischen Moscheeverbandes Ditib hat die Bundesregierung die Einreise von 350 islamischen Geistlichen genehmigt. Die deutschen Behörden hätten dazu im vergangenen Jahr Arbeitsvisa mit einer Gültigkeitsdauer von 180 Tagen ausgegeben, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“. Allerdings habe das Ministerium keine Erkenntnisse darüber, ob die Imame das Land nach Ablauf der Frist wieder verlassen oder möglicherweise Asyl beantragt haben. Die Ditib wird von Kritikern als verlängerter Arm von Präsident Recep Tayyip Erdogan angesehen.