Daoud Nassar ist palästinensischer Christ. Seit Jahren kämpft er gegen radikale israelische Siedler und die israelische Militärbehörde um sein 42 Hektar großes Grundstück bei Bethlehem, das zu Ehren des Großvaters nur Dahers Weinberg heißt. Was Daoud Nassar zum Verhängnis wurde, ist zweierlei: Israel hat das Land nicht nur zu Staatsland erklärt, sondern seit dem Oslo-II-Abkommen von 1995 liegt es im sogenannten C-Gebiet des palästinensischen West-Jordanlandes, in dem Israel bis heute das alleinige Sagen hat. Johannes Zang hat den Michael-Sattler-Friedenspreisträger, der zurzeit auf Vortragsreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist, getroffen.
„Wir weigern uns, Feinde zu sein“
Der palästinensische Christ und Friedensaktivist Daoud Nassar kämpft um ein Stück Land im Westjordanland