Berlin (DT/KNA) Sein fingerlanges Schmuckkreuz trägt Maher (Name geändert) jetzt geradezu demonstrativ am Hals. In seiner alten Heimat Irak wäre dies derzeit wohl lebensgefährlich. Doch der 40-jährige Christ hat den Weg ins sichere Deutschland geschafft. In Berlin versucht er, zusammen mit seiner Frau und den vier Kindern neue Wurzeln zu schlagen. Wenn die Nachrichten einmal mehr Hiobsbotschaften aus dem Mittleren Osten bringen, ist die Erinnerung an die Todesangst wieder wach. In Bagdad hat Maher sie am eigenen Leib erfahren. „Spätestens, als einer meiner Neffen entführt und mit dem Tode bedroht worden ist“, erinnert er sich. Es ging glimpflich aus.
Unter Terrorismusverdacht
Christliche Flüchtlinge aus dem Irak haben es in Deutschland schwer. Von Gregor Krumpholz