Seit zwei Jahren strömt radioaktiv verstrahltes Grundwasser aus dem Bereich der Atomanlage Fukushima in den Pazifik. Zuletzt sollen es täglich mindestens 300 Tonnen gewesen sein. Womöglich ist die tödliche Strahlendosis in Fukushima nur deshalb nicht entdeckt worden, weil die Messgeräte diese Dosis nicht anzeigen konnten – wie beim Tachometer eines Wagens, der nur bis 130 geht, aber die 250 Stundenkilometer nicht anzeigt, mit denen der Wagen gegen eine Mauer rast. Ein weiteres Problem: Zur Kühlung der geschmolzenen Reaktoren setzt der Betreiber Tepco Wasser ein, das danach radioaktiv verseucht ist. Zudem schlagen Tanks und Leitungen an immer mehr Stellen leck. Zur Lage in Fukushima sprach Reinhard Nixdorf mit dem Kernphysiker ...
Strahlende Aussichten
Fukushima: Kampf gegen radioaktive Verseuchung nicht entschieden – Mit Kostenersparnis Problem nicht zu lösen. Von Reinhard Nixdorf