Tübingen (DT) Früher war es sicher wie das Amen in der Kirche: am 6. Dezember kommt der Nikolaus. Auch in den Kindergarten oder in die Grundschule. Heutzutage ist das nicht mehr selbstverständlich. Nicht nur, weil die christliche Kultur vielerorts nicht mehr präsent ist, sondern weil sich viele Pädagogen scheuen, christliches Brauchtum in einer zunehmend multireligiösen Gesellschaft zu pflegen. Der Tübinger Religionspädagoge Albert Biesinger dagegen fordert: „Jedes Kind, gleich welcher Religion, sollte mit Nikolaus in Berührung kommen.“ Viele Erzieher und Lehrer sehen das aber kritisch und sind verunsichert. Viele Kinder werden nicht getauft oder gehören anderen Religionen, vorwiegend dem Islam an. Biesinger kennt die ...
Solidarität vom Nikolaus lernen
Religionspädagoge: Muslime sollen Nikolaus kennenlernen. Von Marc Weyrich