Ein Sonntagmorgen im Berliner Bezirk Charlottenburg: Vor der evangelischen Trinitatiskirche fahren Autos vor, Gruppen älterer Menschen steigen aus. Manche betreten das Gotteshaus zögernd, so, als seien sie das erste Mal in einer Kirche. Andere schauen sich hilfesuchend nach ihrem Betreuer um. Diese Gottesdienstbesucher benötigen Unterstützung, viele von ihnen sind dement. Sie wissen kaum, wo sie wohnen, wie sie den gestrigen Tag verbracht haben. Trotzdem spiegelt sich in ihren Gesichtern Freude wider, als die Glocken läuten.
Seelsorge im Land des Vergessens
Gottesdienste und Pastoral für Demenzkranke: Die Kirchen wollen auch sie erreichen – Rituale können helfen. Von Josefine Janert