Flink hüpft Florence über die vielen Pfützen in den Gassen des Armenviertels Namuwongo, im Zentrum von Kampala, der Hauptstadt Ugandas. Sie schlängelt ihren dürren Körper vorbei an schwitzenden Marktfrauen, rostigen Fahrrädern und spielenden Kindern. „Die Leute verdienen ihr Einkommen auf der Straße“, sagt Florence. „Einige verkaufen Bananen, andere haben was zu essen gekocht. Sie brauchen Geld, um ihren Familien zu helfen.“ Florence trägt ein weißes Hemd mit blauer Blümchenstickerei, das sie aus einem riesigen Altkleiderhaufen gezogen hat. Dort kaufen fast alle Jugendlichen aus Namuwongo ihre Klamotten.
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Wo die Notdurft verrichten, wenn die Toiletten zu teuer sind? Mädchenalltag in einem Slum von Kampala. Von Andreas Boueke