Köln (DT/KNA) Haiti steht nach dem Wirbelsturm „Sandy“ erneut vor gravierenden Ernährungs- und Gesundheitsproblemen. Rund 70 Prozent der Ernten seien zerstört, sagte Astrid Nissen vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) am Montag im Deutschlandfunk. Es drohten „extreme Engpässe in der Versorgung der Bevölkerung“; nach einer lang anhaltenden Trockenperiode im Frühjahr sei jetzt schon die zweite Ernte stark geschädigt. Von einer drohenden Hungersnot wollte Nissen, die sich derzeit in Haitis Hauptstadt Port au Prince aufhält, aber nicht sprechen. Im Kampf gegen die Folgen von Wirbelsturm „Sandy“ hatte Haitis Regierung am Sonntag um Unterstützung aus dem Ausland gebeten.