Görlitz – Jeden Sonntagnachmittag das gleiche Bild. Stoßstange an Stoßstange reihen sich osteuropäische Autokennzeichen hinter Görlitz auf der A 4 Richtung Westen. Viele Fahrer sind auf dem Weg nach Deutschland, Österreich oder die Beneluxstaaten; zu relativ gut bezahlten Arbeitsstellen in Handwerk, Pflege oder auf dem Bau. Schätzungen gehen von einigen Zehntausend Osteuropäern aus, die tagtäglich im Ausland ihr Geld verdienen, das sie dann nach Hause überweisen oder direkt dort ausgeben. Worüber jedoch kaum gesprochen wird: Viele der Pendler haben Frauen und Familie, die oft tage- und wochenlang alleine sind und mit Papa nur per Whatsapp kommunizieren.
Arbeit
Der Preis des Geldes
Osteuropäische Berufspendlerfamilien leiden oft unter der Abwesenheit ihrer Väter – besonders deren Kinder.