Der baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat seine Partei davor gewarnt, traditionelle Wähler vor den Kopf zu stoßen. Die These, „die Kirchgänger und Vertriebenen brauche man nicht mehr, ist falsch“, sagte Mappus der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.). Für ihn gelte immer noch die Devise: zunächst die Stamm-, dann die Laufkundschaft. Durch eine „modernere“ Politik habe die Union in der Mitte kaum Wähler hinzugewonnen; „dafür ist uns auf der anderen Seite jede Menge weggebrochen“, so Mappus. Der baden-württembergische Regierungschef unterstrich, in seinem Privatleben spiele der christliche Glaube eine große Rolle.