Der Theologe Hans Küng (Foto: dpa) hat an Papst Franziskus appelliert, eine „freie, ernsthafte Unfehlbarkeitsdiskussion“ zuzulassen. Fragen zur Scheidung, Frauenordination und Zölibat sowie der „katastrophale Priestermangel“ könnten sonst nicht angegangen werden. Ohne eine konstruktive „Re-vision“ des Dogmas von der Unfehlbarkeit werde eine wirkliche Erneuerung der Kirche kaum möglich sein, schreibt Küng in der „Süddeutschen Zeitung“. Auch die Verständigung zwischen den Konfessionen sowie die gegenseitige Anerkennung der Ämter und des Abendmahls sei andernfalls nicht zu lösen. Küng, der lange Jahre in Tübingen lehrte, hatte 1979 wegen seiner Infragestellung der päpstlichen Unfehlbarkeit ...