Das Internet bietet Islamisten die Gelegenheit zu etwas, was es in der Wirklichkeit vielleicht so nie so gegeben hat: Eine weltumspannende Umma zu haben, eine islamische Gemeinde, in der man sich zu Hause fühlt und in der alle dasselbe denken. Das heißt, man findet Gleichgesinnte überall und diese Gleichgesinnten können dann auch noch miteinander kommunizieren und möglicherweise auch Anschläge vorbereiten. Man lädt sich Anleitungen zum Bombenbau herunter, man kommuniziert miteinander konspirativ mit Passwörtern in verschiedenen Sprachen, mit technischen Tricks wie E-Mailaccounts, die nur einmal genutzt werden, um Terroranschläge vorzubereiten.
Wie die Islamisten das Internet nutzen
Der österreichische Kommunikationswissenschaftler Oliver Dengg untersucht deren weltweite Vernetzung Von Günter Maier