Wer einmal in Florenz in der Kirche Santa Trinita vor Ghirlandaios Anbetung der Hirten (1482–85) gestanden hat, wird nicht nur von der gesamten Darstellung gebannt sein: Er wird auch den Ochsen und den Esel nicht mehr vergessen. Fast genau in der Bildmitte ist es besonders das schwarzglänzende große Auge des Ochsen, das den Betrachter fixiert und fesselt, während der Esel an Maria vorbei auf einen am Boden liegenden Sattel zu schauen scheint.
Was aus Ochs und Esel wurde
Die Wege der beiden Tiere bleiben dunkel, doch gibt es Vermutungen: Eine Spurensuche in Kunst und Literatur. Von Jasmin Behrouzi-Rühl