„Eine Insel der Vernunft in einem Meer aus Unsinn.“ Mit diesem Zitat Karl Barths werben die „Blätter“, eigenen Angaben zufolge „die größte politisch-wissenschaftliche Monatszeitschrift im deutschsprachigen Sprachraum“, für sich. Im September erschien hier unter der Überschrift „Corona und der Schutz des Lebens – Zur Grundrechtsdebatte in der pandemischen Ausnahmesituation“ ein Aufsatz von Jürgen Habermas, der bislang erstaunlich wenig Wellen schlug.
Unterwegs in die Gesundheitsdiktatur
Auch im hohen Alter bleibt Jürgen Habermas für manche Überraschung gut. Im Kontext der SARS-CoV-2 Pandemie entpuppt er sich als rigoristischer, wenn nicht gar als totalitärer Denker. Von einem, der auszog, die Republik das Fürchten zu lehren.
