Der Frage, ob das gegenwärtige Urheberrecht im Internetzeitalter noch sinnvoll ist, kann keine künstlerische oder Kunst verwertende Branche derzeit ausweichen. Erst recht nicht der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der etwa 1 000 Verleger zu den Buch-Tagen an die Spree geladen hatte. Wohl, um die Zusammenkunft gleich etwas aufzumischen, hatte die Veranstalter zu Beginn den Internet-Irokesen Sascha Lobo und seine Blogger-Kollegin Katrin Passig eingeladen, die schon auf dem Berliner „Republica“-Kongress der Netz-Aktivisten mit ihrer frech-humorvollen Sicht auf den bestehenden Streit zwischen Netz-Euphorikern und Netz-Skeptikern aufgefallen waren.
Unrechtsbewusstsein in der Gesellschaft nicht legalisieren
Die Debatte über das Urheberrecht geht weiter – diesmal auf einem Verlegertreffen in Berlin. Von Max-Peter Heyne