ARD-Programmdirektor Volker Herres wird dieser Tage froh sein, dass er keinen Bahnhof oder Flughafen bauen muss: Denn während an öffentlichen Baustellen die Kosten explodieren, ohne dass sich erkennbar etwas zum Besseren bewegt, lässt sich über ein Fernsehprogramm immer irgendetwas Neues berichten, auch wenn sich das Innovationspotenzial bei genauerer Betrachtung als überschaubar entpuppt. Das objektive Problem der ARD: Vor einigen Tagen erst wurden die Zahlen über die Anteile der verschiedenen Fernsehsender an den Durchschnittsquoten für das gesamte, abgelaufene Jahr 2012 veröffentlicht, und dabei rangiert das „Das Erste“ mit 12,3 Prozent erstmals hinter den Konkurrenten RTL und ZDF.
Umbau bei laufendem Programm
Den öffentlich-rechtlichen Sendern steht ein unruhiges Jahr der Entscheidungen bevor. Von Max-Peter Heyne