Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hält an der Rückgabe von NS-Raubkunst fest. Die Restitution von Kunstwerken aus einst jüdischem Besitz stehe nicht zur Disposition, erklärte Stiftungspräsident Hermann Parzinger. Die Preußenstiftung werde weiter Herkunftsrecherche betreiben und in begründeten Einzelfällen von den Nationalsozialisten gestohlenes Kulturgut zurückgeben. Parzinger bezog sich dabei auf den britischen Kunsthistoriker Norman Rosenthal, der ein Ende der Restitution gefordert hatte. Eine „Schlussstrich-Debatte“ dürfe es nicht geben, sagte Parzinger. Ohne das Mäzenatentum der Juden vor 1933 würde es heute die Sammlungen und Bestände in Museen, Bibliotheken und Archiven der Stiftung nicht geben.