Der Städteplaner Albert Speer hält nichts von einer Diskussion darüber, ob Architekten auch für eine Diktatur wie China bauen sollten. „Ich halte die Forderung, in China nicht zu bauen, für Blödsinn. Das ist eine typisch deutsche Anmaßung“, sagte Speer dem Kunstmagazin „art“. Eine Grenze ziehe er jedoch bei Militärdiktaturen. Speer, Sohn des gleichnamigen früheren Rüstungsministers der Nationalsozialisten, arbeitet bereits seit vielen Jahren in China. 2006 erhielt er den Zuschlag für den Bau einer neuen Stadt für 300 000 Menschen in der Nähe des nordchinesischen Industriezentrums Changchun.
Städteplaner Speer: Architekten sollen auch in Diktaturen bauen
Kritik am Engagement in China „eine typisch deutsche Anmaßung“