Die Kirche und die Gläubigen befinden sich derzeit im Jahr der Barmherzigkeit. Wenn man die katholischen Medien studiert, ist dies unübersehbar: von der päpstlichen Bulle „Misericordiae vultus“ (Antlitz der Barmherzigkeit) bis hin zum Buch des Papstes, „Der Name Gottes ist Barmherzigkeit“, von den „Botschaftern der Barmherzigkeit“ bis hin zum Weltjugendtag 2016 in Krakau, der unter dem Motto „Selig, die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7) stattfindet – der Begriff der Barmherzigkeit hat in der Berichterstattung im katholischen Milieu Hochkonjunktur.
„Selig die Barmherzigen“
Einschaltquoten und Klicks versus Information und Empathie – Der „Mercy“-Faktor oder wie barmherzig sind eigentlich unsere Medien? Von Stefan Meetschen