Gleich im Foyer des Hauses kommt es für die Besucher zur ersten sinnenreichen Begegnung. Das großformatige zwei Jahre alte Gemälde ohne Titel von Michael Toenges zeigt eine geradezu plastisch erscheinende Farbmasse, deren Reichhaltigkeit die Freude des Künstlers erahnen lässt, immer wieder und nochmals von Neuem möglichst tief die Pinsel in die verschiedenen Farbeimer zu tauchen, um dann die Ölfarbe verschwenderisch aufzutragen. Diese sinnliche Präsenz überträgt sich auf die Besucher und verdichtet sich sogleich einige Schritte weiter, wenn der Weg hinein in das Gelände mit den freigelegten Zeugnissen und Gebäuderesten aus rund 2 000 Jahren römischer und christlicher Zeit führt.
Sehnsucht nach der Berührung des Transzendenten
„Noli me tangere!“ heißt die neue Jahresausstellung von Kolumba in Köln Von Constantin von Hoensbroech