Das japanische Nationalheiligtum ist wieder aufgebaut, die Feierlichkeiten laufen noch. Seit etwa 1 300 Jahren wird der Shinto-Schrein in Ise in Mitteljapan alle zwanzig Jahre eingerissen und wieder neu aufgebaut. Das westliche Konservieren sakraler Gebäude ist der „Lebensreligion“ Shintoismus fremd. Wenn im feuchten Klima Moos ansetzt, sagt man, wird es Zeit für einen neuen Schrein. Die vor etwa 2 000 Jahren errichtete Anlage besteht aus teils prächtigen Holzbauten, aber auch aus blockhausartigen Gebäuden. Besucher und Gläubige können nur wenige dieser Holzschreine sehen, die Zentralbauten sind dahinter in Wäldern verborgen.
Schreine im Schilfgefilde
Das Heiligtum der japanischen Sonnengöttin ist wieder neu aufgebaut. Von Alexander Riebel