Vor dreißig Jahren, im März 1981, begann der Mythos das Theater zu verlassen und in der Welt zu wirken: Karlheinz Stockhausens gigantisches Projekt einer „Woche aus Licht“ startete mit der szenischen Uraufführung von „Donnerstag aus Licht“ an der Mailänder Scala. Die „Tagespost“ berichtete damals über die musikalisch wie szenisch glanzvolle Realisation unter dem heute als Komponist weltbekannten Peter Eötvös. Und über die gewerkschaftlichen Luziferismen, die zunächst eine komplette Uraufführung aller drei Akte verhinderten.
„Schnelles Flugschiff zum Göttlichen“
Karlheinz Stockhausens Zyklus „Sonntag aus Licht“ schöpft aus katholischer Tradition, geht aber nicht völlig darin auf. Von Werner Häussner