Er war der Kirchenmusiker par excellence. Anton Bruckner hatte nicht nur eine natürliche Neigung zur Transzendenz, er brachte die der Liturgie inhärente Erhabenheit zum Klingen, weil, wie der Dirigent Valery Gergiev betont, sein ganzes Wirken Dienst für Gott war. „Seine Kompositionen bewegen sich zwischen den Menschen und dem allmächtigen Gott.“ Dennoch arbeiten Musikwissenschaftler sich immer wieder an der Tatsache ab, dass Bruckner ein vielfach verkanntes Genie war, dessen ganz und gar neue Form des Komponierens unter seinen Zeitgenossen hochumstritten war und nicht durchgängig jene Anerkennung erhielt, die sie verdient hätte. Aber eigentlich ist das vollkommen sinnlos.
Musik, die in Kirchenräumen zu Hause ist
Ein neuer Dokumentarfilm zeigt den Komponisten Anton Bruckner als verkanntes Genie.
