Welche konzeptionellen Ansätze dominieren Ihre Arbeit als Chef der Gemäldesammlung und des Bodemuseums? Wir haben die Idee, Gemäldegalerie und Skulpturensammlung mittelfristig wieder enger zusammenzuführen. Beide Sammlungen sind im 19. Jahrhundert komplementär zueinander entstanden. Wir verdanken es der klugen Erwerbungspolitik Wilhelm von Bodes, dass wir heute so eine prächtige Sammlung haben. Grundlage war die Vorstellung des Epochenraumes, die nicht streng nach Gattungen – Malerei, Plastik, Kunstgewerbe – trennt. Dieses Konzept hat sich hier in Berlin entwickelt und machte weltweit, vor allem in den Museen der USA Karriere. Erst zu Beginn der 30er Jahre wurden die Sammlungen auseinanderdividiert – aus baulichen und ...
Mit religiösen Gemälden einen Bildungsauftrag erfüllen
Professor Bernd Wolfgang Lindemann, Direktor der Berliner Gemäldegalerie und des Bodemuseums, über künftige Projekte