In beklemmenden Zukunftsszenarien schlägt sich in der Literatur wie im Kino ein Genre nieder, das als Mittelding zwischen Science-Fiction und Sozialthriller bezeichnet werden könnte. In letzter Zeit sind an die Stelle der utopischen (besser: dystopischen) Visionen von George Orwells „1984“ oder auch von John Carpenters „Die Klapperschlange“ („Escape from New York“, 1981) jedoch Zukunftsvisionen getreten, die umso beängstigender wirken, als sie lediglich heutige Entwicklungen auf die Spitze treiben. So entwarf etwa Alfonso Cuarón in „Children of Men“ (DT vom 07.11.2006) eine Welt ohne Kinder, die unserer so sehr ähnelt, dass der Spielfilm kein futuristisches Produktionsdesign benötigt.
Mit Gewalt gegen Gewalt
In starken Bildern und einer gradlinigen Inszenierung prangert der mexikanische Spielfilm „La Zona“ Selbstjustiz an