Jean Langlais, geboren am 15. Februar 1907 in La Fontenelle nahe dem berühmten Kloster auf dem Mont Saint Michel in der Bretagne und gestorben im Mai 1991 in Paris, gehört zu den weniger bekannten, aber zu entdeckenden Schöpfern geistlicher Musik. Sein Werk ist umso beeindruckender, als es unter erschwerten Bedingungen entstand, denn Langlais erkrankte im Alter von zwei Jahren an einem Glaukom und erblindete. Doch der junge Mann, der sein Studium am Institut National Jeune Aveugle, dem nationalen Institut für sehbehinderte Kinder in Paris aufnahm, hatte Glück, denn er fand dort mit Albert Mahaut, einem César Franck-Schüler und André Marchal nicht nur hervorragende, sondern auch äußerst verständnisvolle Lehrer, denn Marchal war selbst ...
Mit den Ohren sehen
Er komponierte vor allem Messen und Orgelmusik – Zum 25. Todestag von Jean Langlais. Von Barbara Stühlmeyer