Beim Versuch, die im Abschlussbericht zu den Vorgängen in den Schulen der Regensburger Domspatzen dokumentierte Gewalt zu erklären, wird häufig darauf verwiesen, solches sei doch „zu der Zeit üblich“ gewesen. Tatsächlich kann so gut wie jeder der älteren Generationen beitragen zu Berichten, wie damals in fast jeder Schule – ob kirchlich oder säkular – von einigen Lehrern geschlagen, an den Haaren gezogen, Ohrläppchen eingerissen und schmerzhafte Kopfnüsse verpasst wurden. Die schulische Züchtigung war damals legitimiert, die Grauzonen wurden allerdings von cholerischen Lehrern oft bis hin zur „schwarzen Pädagogik“ gedehnt. Was in diesen Erklärungsversuchen jedoch oft übersehen wird ist, dass, wenn ...