In Rumänien gehen die Uhren manchmal anders, aber deswegen nicht unbedingt schlechter. In der Corona-Zeit ließ sich die Orthodoxe Kirche als Mehrheitskirche, zu der rund 87 Prozent der Bevölkerung gehören, keine Gottesdienste verbieten, wie die Kirchen in Deutschland. Der charismatische und von Medien häufig angefeindete Erzbischof Teodosie von Tomis führte 2021 eine öffentliche Auseinandersetzung mit der Regierung über die Osternachtsgottesdienste und auch die Länge der mehrstündigen Gottesdienste. Er setzte sich durch: es gab keine Beschränkungen für die Gottesdienste. Dabei nutzte der umtriebige und aktive Erzbischof auch eigene Medien wie den vom ihm gegründeten Bistumssender „Radio Dobrogea“.
Verkündigung über den Äther
Blick nach Rumänien: Die Orthodoxe Kirche baut ihre Medienpräsenz dort aus. So will sie Fromme wie die Kirchenfernen erreichen.
