Nein, Geheimtipp ist sie keiner mehr. Längst gilt die Neue Zürcher Zeitung vom bundesdeutschen Medien-Establishment enttäuschten Konservativen und Liberalen als eidgenössische Alternative. In dem tatsächlich mehr liberalen denn konservativen Blatt werde berichtet, was andernorts nicht oder nur mit moralisierendem Lektüreschlüssel versehen serviert werde, heißt es dann zur Begründung und wird meist noch mit einem Seufzer in Richtung der FAZ verbunden, die eben nicht mehr sei, was sie mal war. Irgendwann in den bewegten letzten Jahren mit Merkels Flüchtlingspolitik etablierte sich dann die Rede von der NZZ als neuem Westfernsehen.
Würzburg
Katholische Verstärkung
Mit Alexander Kissler wechselt ein profilierter katholischer Publizist zur NZZ.