Manchmal dauern Entscheidungen etwas. So auch bei Mark Zuckerberg, dem Chef von Facebook. Mehr als zwei Jahre sind vergangen, seitdem er in einem Interview über das Thema Holocaustleugnung auf Facebook sprach: „Ich bin jüdisch, und es gibt eine Gruppe von Menschen, die bestreiten, dass der Holocaust stattgefunden hat.“ Aber Facebook sollte Menschen nicht verbannen, wenn sie falsche Dinge sagten. „Letztendlich glaube ich trotzdem nicht, dass unsere Plattform das löschen sollte.“ Das war in Zeiten eines deutschen NetzDG, das man salopp auch „Facebookgesetz“ nannte, eine deutliche Stellungnahme. Schon damals hagelte es Kritik.
Berlin
DER DICKE HUND: Facebook: Bitterer Beigeschmack
Während in Deutschland facebook harmlose Meinungsäußerungen brachial zensiert, zeigt das Unternehmen zu viel Geduld gegenüber fundamental-islamischer Hetze, Nazi-Parolen und als Israelkritik getarntem Judenhass. Immerhin wird jetzt endlich weltweit Holocaus-Leugnung geahndet.