Was der Sprach- und Literaturhistoriker Christoph Fasbender (TU Chemnitz) am Wochenende bei einer wissenschaftlichen Tagung über das ehemalige Benediktinerkloster im Chemnitzer Schloßbergmuseum präsentierte, taugt als kleiner Paukenschlag der Reformationsgeschichtsschreibung. Im Zentrum steht dabei eine von der Forschung bislang offenkundig nicht beachtete, durch Fasbender im Staatsarchiv Weimar ausgegrabene Liste, auf der der Name „Georg Spalatin“ auftaucht.
Luthers späterer Retter wollte Chemnitzer Abt werden
Ohne die Benediktiner wäre die südwestsächsische Stadt nicht entstanden. Eine Tagung widmete sich der Abtei der Stadt, um mehr als 400 Jahre vorreformatorischer Historie zu würdigen. Dabei sorgte ein Wissenschaftler ausgerechnet für einen kleinen Paukenschlag der Reformationsgeschichtsschreibung. Von Michael Kunze