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Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Plus Inhalt Martin Walser verstorben

Verneigung vor der Jahrhundertgestalt

Das Leiden, die Ungerechtigkeit, die historisch wie menschlich Gescheiterten waren bis zum Schluss Themen der Werke Walsers. Ein Nachruf.
Autor Martin Walser
Foto: Ulf Mauder (dpa) | Der Schriftsteller Martin Walser im Jahr 2018. Die Vielfalt der Themen, die Liebe, die Kunst und die Philosophie, das Politische und Historische, seine Sprachkunst sichern Walser einen festen Platz im deutschen Literaturkanon.

Wenn ein Großmeister der Literatur wie Martin Walser im hohen Alter von 96 Jahren stirbt, vergisst man gerne, welche Skandale er einmal auslöste, welche Sprengkraft Literatur haben kann. Man verneigt sich vor der Jahrhundertgestalt und vor dessen umfangreichem Werk. Walser publizierte mehr als 50 Bücher. Sein Werk wird bleiben, weil es ein literarisch und sprachlich vollendetes Abbild der Identitätskrisen der bundesdeutschen Nachkriegszeit ist. Es ist ein Abbild der persönlichen Erfahrungen und Krisen Walsers, in denen sich die Krisen der deutschen Seele der letzten Jahrzehnte spiegeln. Nicht erst als Walser seinen „Tod eines Kritikers“ veröffentlichte, monierte mancher das stille Einverständnis im positiven wie negativen ...

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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