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Überfließendes Dasein

Rainer Maria Rilkes bekannte „Duineser Elegien“ feiern ihr 100. Jubiläum – ein Blick auf einen Zyklus, der Fülle allein im Angesicht der Leere zu finden weiß.
Rainer Maria Rilke in seinem Studierzimmer
Foto: IMAGO/? Fine Art Images/Heritage Images (www.imago-images.de) | „Denn das Schöne“, um ein Gut neben Liebe, Verzweiflung und Glück zu benennen, „ist nichts / als des Schrecklichen Anfang“. Absolute Sicherheit gibt es demnach nicht im Dasein.

Einmal hinter der Balustrade auf dem über dem Meer gelegenen Felsenschloss Duino gestanden, lässt sich sehr gut nachempfinden, was Rainer Maria Rilke wohl zu dieser bekannten Einstiegsfrage seines Weltzyklus bewogen haben dürfte: „Wer, wenn ich schriee, hörte mich aus der Engel / Ordnungen“.Eine unbeschreibliche Verlorenheit klingt aus diesen traurigen Versen, die dem Eindruck der Weite des Ozeans bei Triest entspringen. Der 1875 in Prag geborene Jahrhundertwende-Dichter hat hier den Winter 1912 verbracht und begonnen, seine kanonischen „Duineser Elegien“ zu schreiben. Dass sie mittlerweile ihren 100. Geburtstag feiern, merkt man ihnen kaum an. Sie sind so aktuell wie eh und je. Warum?

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