Etwas mehr als zehn Jahre ist es her: Matthias Matussek, der damalige Kulturchef des „Spiegel“, hatte sich schon bald nach der Papst-Wahl von Benedikt XVI. als romtreuer Katholik geoutet – auf von Glaubenstrübsinn und Missbrauchs-Blues gepeinigte Kirchen-Seelen wirkte der Starjournalist wie der lang ersehnte Rufer in der Wüste. Mit seinen Werken „Das katholische Abenteuer“ (2011) und „Die Apokalypse nach Richard“ (2012) festigte das Feuilleton-Genie diesen Ruf, wobei durch Talkshow-Auftritte schnell klar wurde: Der journalistische Rockstar mit Arbeits-Erfahrungen in Brasilien, Amerika, England und vielen anderen Ländern des Erdballs nahm, wie ein großes Kind, die unangepassten Aussagen der ...
Buchrezension
Roman „Armageddon“ von Matthias Matussek
Mit dem Roman „Armageddon“ hat Matthias Matussek eine Abrechnung geschrieben: mit dem Journalismus, der Politik und der „Kultur des Todes“.