Der Dienst als Kalkant in der Kirche, bei dem er dem Organisten den nötigen Wind für sein Spiel verschaffte, führte schnell zu eigenen Versuchen am Instrument. Seine Begabung wurde erkannt, gefördert und so entstand eine lebenslange Beziehung zur Königin der Instrumente, die sich auch in Ebens zahlreichen Kompositionen für die Orgel niederschlug. Deshalb ist es sehr erfreulich, dass das Desiderat einer Studie dieser Werke mit der vorliegenden, im Butz-Verlag erschienenen Monografie nun endlich geschlossen wird. Zur Orgelmusik Petr Ebens ist der achte Band der Reihe Studien zur Orgelmusik, zu deren Konzept es gehört, dass sie jeweils die Biografie des Komponisten vorstellen und sein Schaffen in den Kontext seiner Zeit einordnen.
Kurz vorgestellt
Michael Heinemann: Zur Orgelmusik
Dass Petr Eben die Orgel als sein ganz persönliches Instrument angesehen hat, verwundert nicht. 1929 als Kind eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter geboren, war er in der Schule schnell isoliert.