Wirkliche Meister und Lehrer des Gebetes sind rar geworden. Natürlich bleiben die großen Mystiker der Vergangenheit, aber in der Gegenwart fehlen Autoren wie es Johannes Bours, Heinrich Spaemann oder Thomas Merton waren. Eine direkte Rede von Gott entspricht nicht dem modernen „Wellness“-Trend, der eher psychologisch ansetzen möchte als irgendwelche Ansprüche zu stellen. Der Erfolg der für manche sicher hilfreichen Texte eines Münsterschwarzacher Benediktiners kann dies bestätigen. Subjektive Gefühle und Empfindungen stehen oft über der realen Gegenwart des dreifaltigen Gottes, zu dem das Gebet ja einen Kontakt sucht. Es gibt aber noch geistliche Autoren zu entdecken, deren Sprache weder veraltet noch verschnörkelt ist.
Bergführer des Gebets
Das geistliche Hauptwerk des Pariser Geistlichen Henri Caffarel liegt erstmals vollständig in deutscher Übersetzung vor.
