Der ehemalige Verlagsleiter Martin Joubert (Fabrice Luchini) ist in die Normandie zurückgekehrt, um die väterliche Bäckerei zu übernehmen. Hier findet Joubert – wie er selbst in die Kamera spricht – „Ausgeglichenheit und Ruhe“, allerdings mit der Zeit wohl auch Eintönigkeit und Langeweile. Willkommene Abwechslung kommt ins Leben des nach der gescheiterten Verlagskarriere immer noch literaturbegeisterten Bäckers, als an einem sonnigen Frühlingstag ein englisches Ehepaar in das Nachbaranwesen einzieht. Gemma Bovary (Gemma Arterton) und ihr Mann Charlie (Jason Flemyng) planen fern von London einen Neuanfang in der ländlichen Abgeschiedenheit der Normandie.
Literarische Fiktion und Wirklichkeit
Anne Fontaines Spielfilm „Gemma Bovary“ erkundet die Grenzen zwischen Fantasie, Schwärmerei und Zwanghaftigkeit. Von José García