Der Lektüre der neuen Benedikt- Biografie von Peter Seewald verdanke ich echte geistliche Lichtblicke. Überhaupt verbinde ich mit Joseph Ratzinger manches innere Licht, das noch kein Kirchenskandal seither auslöschen konnte. Dennoch stimmt mich der letzte Teil des Buches traurig. In der Beschreibung seines Wirkens als Papst klingt ein melancholischer Ton an, der auch in Wortmeldungen aus seinem Umfeld zu hören ist. Ich hoffe, dass sich hier nicht die Herzenshaltung Benedikts spiegelt, als eines Papstes, der im Trommelfeuer der Medien stand, dessen Erbe von Gegnern innerhalb und außerhalb der Kirche marginalisiert wird. Eines Mannes, der letztlich als „gescheitert“ gestempelt werden soll. Inzwischen empfinden es doch viele ...
Voerde
Kirche gegen den Strom?
Widerstand gegen den Zeitgeist – für viele Katholiken das Nonplusultra. Dabei kann es manchmal auch vernünftig und ein Zeichen von Vitalität sein, wenn man mitschwimmt.