Man stelle sich einmal vor, jemand käme auf die Idee, Astrologie als Studiengang an einer deutschen Hochschule anbieten zu wollen. Ein Aufschrei der Entrüstung wäre die Folge – zu Recht, denn die Deutung vermeintlicher Effekte von Himmelskörpern auf irdische Ereignisse hat an Universitäten nichts verloren. Ähnliches ließe sich von den Gender-Studies sagen, mit dem Unterschied, dass diese Disziplin zumindest in den deutschen Leitmedien keine Feinde hat. Vordergründig handelt es sich bei der Gender-Forschung – laut Selbstaussage – etwa um die Analyse gegenwärtiger Geschlechtsverhältnisse.
„Keiner braucht Genderologen“
„Irreparablen Schaden in den Seelen“: Ungarn schafft Gender-Studies an den Universitäten ab. Von Katrin Krips-Schmidt
