„Ach, wie mir der Kalte Krieg fehlt“, sagt James Bonds Vorgesetzte „M“ in einem der jüngeren 007-Filme. So makaber es angesichts der Bestialitäten der roten Regime auch sein mag: Der Kalte Krieg hatte den Vorteil einfacher Frontstellungen. Hier wir, dort „das Reich des Bösen“ (Ronald Reagan). Das ließ sich innenpolitisch spiegeln: Zwischen „naiven Pazifisten“ und „kalten Kriegern“ waren klare Grenzen zu ziehen. 1989 wurde alles kompliziert. Selbst gewiefte Außenpolitiker verloren den Überblick. Böse Fehleinschätzungen – etwa auf dem Balkan und in Nahost – waren die Folge.