Man kann dem Schriftsteller und Journalisten Dietmar Dath einiges vorwerfen – zum Beispiel, dass er als überzeugter Marxist einer etwas vergammelten und (wie die Geschichte gezeigt hat) nicht ungefährlichen Weltanschauung anhängt, oder dass er viele und dicke Bücher schreibt – allein im Jahr 2012 brachte er es auf sechs Publikationen, worunter nicht nur Fiktives und Essayistisches fällt, sondern immerhin auch der bei Suhrkamp erschienene, 800-seitige Ritt durch die Philosophiegeschichte „Der Implex“. Einen zu engen und an den Literaturbetrieb angepassten Impetus kann man dem 1970 im badischen Rheinfelden geborenen Autor, der nach dem Zivildienst Physik und Literaturwissenschaften studierte, nicht zur Last legen.
Intergalaktische Dialektik
Der Schriftsteller Dietmar Dath unterlegt in seinem Roman „Pulsarnacht“ das Universum mit einer esoterisch-kommunistischen Utopie. Von Stefan Meetschen