Die Rolle des Nicolaus Cusanus in der Geistes-, Philosophie- und Kulturgeschichte ist kaum zu überschätzen. Mit ihm endet der „Herbst des Mittelalters“ (Johan Huizinga), Martin Buber sieht ihn als „Mann der Wende“ und „ersten Denker der Moderne“. Karl Jaspers widmet dem „Grenzphilosoph“ (Franco Ferrari) mit grenzüberschreitender Identität eine Monografie, für Hans Urs von Baltasars theologische Ästhetik ist der Kardinal aus Kues an der Mosel der „Knoten“, von dem mit „mächtiger Hand die Fäden der abendländischen Überlieferung zusammengeschnürt“ werden.
Inspiration in den Alpentälern Südtirols
Begleitband zur Ausstellung – Vielschichtiger Blick auf den Denker und Bischof Nicolaus Cusanus: „Ein unverstandenes Genie in Tirol“. Von Stefan Hartmann