Eine Fünfzehnjährige will sterben, schafft es aber nicht, sich selbst zu töten. Eine günstige Gelegenheit bietet sich ihr, als ein wegen Totschlags Verurteilter nach seinem Ausbruch aus dem Gefängnis ihre Hilfe zur Flucht in Anspruch nimmt. Sie verspricht ihm ihre Hilfe unter einer Bedingung: Sobald der Sträfling in Sicherheit ist, soll er sie töten. Dieser zwar etwas konstruierte, aber originelle Ausgangspunkt entwickelt sich in Emily Atefs Spielfilm „Töte mich“ zu einem genretypischen Roadmovie, in dem sich zwei auf den ersten Blick sehr verschiedene Menschen näherkommen und dadurch auch entwickeln.
In den Seelen verletzter Menschen
Unglaubwürdige Wendungen, aber die Schauspieler überzeugen: Emily Atefs „Töte mich“. Von José García