Das neue Werk des spanischen Autors macht schon mit seinem Titel neugierig. Man beginnt sich unwillkürlich zu fragen, wann im Leben etwas anfängt, das sich später dann zu etwas Schlimmen entwickelt. Lassen sich die Ursprünge davon immer genau bis zu einem Punkt zurückverfolgen, oder sind es nicht immer mehrere Faktoren, die zusammenlaufen und dann erst gemeinsam einen Kurswechsel bewirken, der im schlimmsten Falle in einer Katastrophe mündet? „So fängt das Schlimme an“, ist Shakespeares Hamlet entlehnt, mit dem dieser sich an seine Mutter richtet.
Im Herzschlag der Finsternis
In seinem neuen Roman „So fängt das Schlimme an“ lässt Javier Marias in menschliche Abgründe blicken. Von Susanne Kessling