Egal, wo es brennt oder knallt: In Smolensk, Syrien oder Stettin – der polnische Nationalheld und frühere Anführer der unabhängigen Gewerkschaft „Solidarnoœæ“, Lech Wa³êsa, wird von den Journalisten seines Landes stets um eine Stellungnahme, einen Kommentar gebeten. So oft, dass mittlerweile offenbar der Haussegen schief hängt. Wa³êsas langjährige Frau Danuta, die für ihren Mann 1983 in Stockholm den Nobelpreis in Empfang nahm, rechnet in ihrer jüngst veröffentlichten, 550 Seiten-starken Autobiographie schonungslos mit Wa³êsa ab, der aus ihrer Sicht aufgrund seines revolutionären Engagements seine Familie in den 1980er Jahren vernachlässigt habe.
„Ich will nicht, aber ich muss“
Der polnische Star-Regisseur Andrzej Wajda dreht einen Film über Lech Walêsa. Von Stefan Meetschen